erschienen in Freie Presse vom 07. September 2015
OB und Landes-Vertreter haben Fragen der Freiberger zu Sicherheit und Finanzierung der Asyl- Unterkünfte beantwortet.
Von Astrid Ring
Freiberg. Seit dem späten Samstagabend sind in der Sporthalle der TU Bergakademie an der Chemnitzer Straße 150 Flüchtlinge, unter ihnen Familien mit Kindern, untergebracht. Die ersten 131 waren bereits in der Nacht zum Samstag angekommen. Die Halle dient als Außenstelle der Erstaufnahmeeinrichtung in Chemnitz. Die Flüchtlinge werden von DRK-Helfern betreut und vom Brand-Erbisdorfer Speiseservice Schneider versorgt.
Wegen der Freiberg zugewiesenen Erstaufnahme hatte Oberbürgermeister Sven Krüger (SPD) am Samstag die Freiberger zur Informationsveranstaltung ins Kinopolis eingeladen. Der große Saal mit seinen 250 Plätzen reichte jedoch nicht aus, deshalb setzte Krüger kurzerhand im Anschluss eine zweite Veranstaltung an.
„Wir können heute keine Lösungen finden, aber wir wollen Ihre Fragen und Anregungen aufnehmen und ins Gespräch kommen“, empfing er die Zuhörer. Die insgesamt knapp 400 Freiberger erwarteten dennoch vom OB, von Annette Drossel, Landesdirektion Chemnitz, und von Jens Uhlmann, dem neuen Leiter des Freiberger Polizeireviers, ein Konzept für in der Stadt. Fragen zur Sicherheit und zur Finanzierung des Flüchtlingsansturms standen im Mittelpunkt. Einige Zuhörer boten Hilfe an, andere mahnten zur Besonnenheit gegenüber den Fremden. „Freiberg könnte Vorbild werden, hier geht es nicht zu wie in Freital“, erklärte in junger Mann. Vereinzelten Buhrufern vor allem in der ersten Veranstaltung erteilte Superintendent Christoph Noth als Moderator eine deutliche Abfuhr. (mehr…)